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Meinung: Sesshafte Heuschrecke

Vom Stamm der „Heuschrecken“ waren und sind sie alle: Haim Saban, der Verkäufer der Pro Sieben Sat 1 Media AG, sowie KKR und Permira, die Käufer des Fernsehkonzerns. Das sind Finanzinvestoren, die sich engagieren, um bei sich bietender Gelegenheit und mit stolzem Gewinn auszusteigen.

Vom Stamm der „Heuschrecken“ waren und sind sie alle: Haim Saban, der Verkäufer der Pro Sieben Sat 1 Media AG, sowie KKR und Permira, die Käufer des Fernsehkonzerns. Das sind Finanzinvestoren, die sich engagieren, um bei sich bietender Gelegenheit und mit stolzem Gewinn auszusteigen. Der Amerikaner Saban hat das in glänzender Manier vorgeführt. Auch KKR und Permira werden die eingesetzten drei Milliarden wieder verdienen wollen. Diese Investoren wissen, was sie tun, sie kennen den deutschen Fernsehmarkt. Permira war bereits beim Münchner Abosender Premiere eingestiegen, zusammen mit KKR wurde 2005 die paneuropäische Senderkette SBS erworben. Hinter dem bloßen Investment scheint ein strategisches Ziel auf: SBS und die deutsche Sendergruppe sollen Europas zweitgrößten Radio- und TV-Konzern nach der RTL Group bilden. Fernsehen soll mit Fernsehen wachsen, Hörfunk mit Hörfunk, Mediendienst mit Mediendienst. Das sieht nach einer langfristigen Perspektive fern vom schnellen Ausstieg aus. Eine gute Heuschrecke? Auf jeden Fall eine vom Fach. jbh

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