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Solarförderung: Röttgen sieht das Licht

So sehr man jeden Demonstranten, seine Angst vor Arbeitslosigkeit ernst nehmen muss: Röttgen hat recht. Sein Plan zur Kürzung der Solarförderung ist differenziert, angemessen, verbraucherfreundlich und nicht der Tod der erfolgreichen Solarindustrie in Deutschland.

Die Aktionen erinnern an den Protest der Kumpel gegen das Zechensterben. Jetzt demonstrierten überall im Land Mitarbeiter von Solarunternehmen gegen die von Umweltminister Röttgen geplante Kürzung des „Solarpfennigs“, die Einspeisevergütung um bis zu 24 Prozent. So sehr man jeden Demonstranten, seine Angst vor Arbeitslosigkeit ernst nehmen muss: Röttgen hat recht. Sein Plan zur Kürzung der Solarförderung ist differenziert, angemessen, verbraucherfreundlich und nicht der Tod der erfolgreichen Solarindustrie in Deutschland. Unternehmen, die Qualität produzieren, werden sich auch weiterhin gegen chinesische Konkurrenten durchsetzen. Es scheint als hätten die, die jetzt besonders laut schreien, vergessen, dass die Solarbranche einst mit dem Anspruch angetreten ist, Exportbranche zu sein. Bezeichnend ist nur, dass ausgerechnet die CDU die Solarbranche trimmen will. Jene Partei, die dafür gesorgt hat, dass die Atomwirtschaft über Jahrzehnte mit Forschungsmillionen gepäppelt wurde. Das passt nicht zusammen, macht die Kürzung beim Solarstrom aber nicht falscher. Für richtige Politik ist es nie zu spät. kph

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