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Sozialquote an Berlins Schulen: Konkurrenz von unten

Kinder aus sozial benachteiligten Familien brauchen bessere Bildungschancen. Denn im Vergleich zu ihren Altersgenossen aus gut situierten Elternhäusern bleiben sie im jetzigen Schulsystem allzuoft auf der Strecke.

Kinder aus sozial benachteiligten Familien brauchen bessere Bildungschancen. Denn im Vergleich zu ihren Altersgenossen aus gut situierten Elternhäusern bleiben sie im jetzigen Schulsystem allzuoft auf der Strecke. Linke Bildungspolitiker in Berlins rot-roter Koalition denken nun über die Einführung einer sozialen Quotenregelung nach, um diesen Kindern den Zugang zu besonders begehrten Gymnasien und den neu entstehenden Regionalschulen zu erleichtern. Eine hitzige Debatte ist sicher. Denn die Nachfrage nach Plätzen an jenen weiterführenden Schulen von Ruf und Qualität ist schon heute auch bei der bürgerlichen Stammkundschaft größer als das Angebot. Mit einer quotengeförderten Konkurrenz von unten dürfte sich die Gerechtigkeitsfrage an Berliner Schulen ganz neu stellen. Man mag darüber streiten, ob die Idee der Linkspartei dem Einmachglas sozialistischer Bildungspolitik entnommen ist. Unstrittig sollte aber das Ziel sein, dem die Sozialquote dienen könnte: die Hürden für Kinder aus ärmeren und bildungsferneren Schichten zu höherer Bildung zu senken. Mit neuen Ganzstagsgrundschulen und der geplanten Reform des dreigliedrigen Schulsystems tut die rot-rote Bildungspolitik dafür schon eine Menge. Vielleicht ist die Quote dann gar nicht mehr nötig. wie

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