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Meinung: SPD-Parteireform in NRW: Der halbe Weg

Franz Müntefering hat es geschafft. Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat sich endlich die modernen Strukturen gegeben, die sie künftig braucht.

Franz Müntefering hat es geschafft. Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat sich endlich die modernen Strukturen gegeben, die sie künftig braucht. Der Landesverband, dem Müntefering vorsteht, erhält mehr politische Zuständigkeiten, mehr Geld und mehr Personal. Die Bezirksverbände, bei denen sich bislang Einfluss und Geld bündelten, sind aufgelöst. Für den Parteireformer Müntefering ist das ein Erfolg. Für den SPD-Landesvorsitzenden auch? Wenn die neue Landesorganisation wirklich effektiv werden soll, wird der Landesvorsitzende sich kümmern müssen. Doch Müntefering ist in Berlin als Generalsekretär der Bundes-SPD gut ausgelastet und eingebunden. Über kurz oder lang wird sich die Partei in Nordrhein-Westfalen jemanden suchen müssen, der sich an Rhein und Ruhr besser auskennt und dort seinen politischen Schwerpunkt hat. Das könnte der Ministerpräsident Wolfgang Clement ebenso sein wie einer der jetzt entmachteten Bezirksfürsten. Am 1. Januar 2002 beginnt der neue Landesverband mit seiner Arbeit. Franz Müntefering versteht genug von Modernisierung, um zu wissen, dass dazu ein starker Mann in Düsseldorf sitzen muss. Der zweite Schritt der Parteireform kommt noch.

ca

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