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Spenden für Pakistan: Helfen, nicht hetzen

Jeder Bundesbürger sollte noch einmal in sein Portemonnaie gucken, ob er nicht doch für Pakistan spenden kann

Wir sollten uns noch einmal die Dimension vor Augen führen: 20 Millionen Menschen von Fluten betroffen, das ist etwa ein Viertel der Bevölkerung Deutschlands. Fünf bis sieben Millionen obdachlos, in Berlin und Brandenburg zusammen wohnen rund sechs Millionen Menschen. Bei den Fluten in Pakistan geht es um Größen jenseits unserer Vorstellung. Bei vielen sickert – vielleicht auch wegen der Urlaubszeit – erst langsam ins Bewusstsein, welche Tragödie sich 5000 Kilometer entfernt abspielt. Selbst ein deutscher Minister hat erst vor wenigen Tagen erklärt, noch habe sich keine Organisation beklagt, dass es zu wenig Geld gebe. Viele Deutsche mögen nach den vergangenen Krisenmonaten das Gefühl haben, ihnen selbst gehe es schlecht. Dass ihnen aber der Generalsekretär der Muslime vorwirft, sie gäben nichts, weil sie islamfeindlich seien, geht wohl am Kern vorbei. Falls er Hilfe erreichen wollte – das dürfte eher zum Gegenteil führen. Die Katastrophe aber ist für dieses Niveau zu bitter. Darum sollte jeder noch einmal in sein Portemonnaie gucken. Wenn von den gut 60 Millionen Bürgern über 25 Jahre in Deutschland jeder nur zehn Euro gibt...

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