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Sponsoring von Parteitagen: Nichts zu suchen

Es mag ja sogar im Interesse der landeseigenen Unternehmen sein, auf Parteitagen für sich zu werben und die eigene Politik zu erläutern. Ein „Gschmäckle“ aber hat es, wenn etwa die Stadtreinigung oder die Berliner Verkehrsbetriebe dazu beitragen, die Veranstaltungen der Parteien zu finanzieren.

Es mag ja sogar im Interesse der landeseigenen Unternehmen sein, auf Parteitagen für sich zu werben und die eigene Politik zu erläutern. Ein „Gschmäckle“ aber hat es, wenn etwa die Stadtreinigung oder die Berliner Verkehrsbetriebe dazu beitragen, die Veranstaltungen der Parteien zu finanzieren. Selbst wenn bei der Standmiete keine großen Summen fließen, kann am Ende doch ein stattlicher Betrag zusammenkommen. Nun mag man glauben, dass hinter dem Auftreten kein Druck steckt, aber die Initiative ist einst von den Parteien ausgegangen. Und deren Strategen werden sich schon etwas erhofft haben. Immerhin hat sich die BVG inzwischen aus diesem Deal zurückgezogen. Nur noch beim Hoffest des Regierenden Bürgermeisters will man weiter dabei sein. Hier treffe man wichtige Entscheidungsträger, mit denen man sonst nicht so einfach in Kontakt komme, heißt es zur Begründung. Das kann man ebenfalls glauben oder nicht. Vielleicht fehlt aber nur der Mut, den letzten Schritt zu tun. Den Regierenden zu verärgern, kann größere Folgen haben, als es bei den Delegierten auf den Parteitagen der Fall ist. Konsequent wäre ein Verzicht aber auch auf das Hoffest. Weder dort noch auf den Parteitagen müssen landeseigene Unternehmen für sich werben. Außer es ist gratis. kt

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