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Streik bei der BVG: Was wehtut

Streik muss weh tun, das gehört zum Grundwissen eines Gewerkschafters. Der BVG-Ausstand wird weh tun – vor allen jenen Menschen, die auf Bus und U-Bahn angewiesen sind.

Wie Kinder heute in die Schule kommen und Arbeitnehmer in ihren Betrieb, kümmert die sturen Verdi-Personalräte nicht. Sie wollen mehr Geld – und die Stadt wird zur Geisel genommen. Damit maximale Schmerzwirkung erreicht wird, beginnt der Streik schon überraschend heute – praktisch ohne Vorankündigung: So knallhart waren noch nicht mal die Lokführer, werden sich die Berliner Arbeiterführer freuen. Sechs Prozent mehr hat die BVG-Geschäftsführung angeboten, das war Verdi zu wenig. Die Erhöhung sollen nur die seit 2005 neu eingestellten Mitarbeiter bekommen, klagen die Personalräte. Sie aber haben der Öffentlichkeit wohlweislich lange verschwiegen, dass die 2005 vereinbarte Gehaltskürzung von zehn Prozent gar nicht umgesetzt wurde. Da hält sich die Solidarität in Grenzen – vor allem, weil hier jene die Stadt lahmlegen, die einen sicheren Job im öffentlichen Dienst haben. Bis 2020 gibt es keine Kündigung, hat der Senat zugesagt. Aus dieser Position lässt sich gut streiken.gn

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