zum Hauptinhalt

Streit um Lafontaine und seine Frau: Rechts von der Linkspartei

Wenn wir streiten, dann nur im stillen Kämmerlein. Falls es Differenzen gibt, dann höchstens in der Sache, aber niemals mit unseren hochgestellten Persönlichkeiten wie unserem Oskar Lafontaine.

Wenn wir streiten, dann nur im stillen Kämmerlein. Falls es Differenzen gibt, dann höchstens in der Sache, aber niemals mit unseren hochgestellten Persönlichkeiten wie unserem Oskar Lafontaine. Und: Sollte der mal nicht mit seiner Frau Christa Müller einer Meinung sein, soll keiner erwarten, dass er ihr die Meinung sagt. Das hat der Vorstand der Linkspartei am Wochenende verabredet – nicht ganz wörtlich, sehr wohl aber sinngemäß. Der Beschluss sollte den Konflikt zur Familienpolitik entschärfen, nachdem selbst CDU-Familienministerin Leyen die Linkspartei-Politikerin Christa Müller schon links überholt hatte. Müller ist im Saarland familienpolitische Sprecherin der Linken. Und Lafontaine tut jetzt so, als hätte er damit gar nichts zu tun. Dabei redet er selbst mal so, wie sie es im katholisch geprägten Saarland hören wollen, und mal so, dass er bei seinen Parteifreunden in Berlin möglichst wenig aneckt. Dieser Kurs der Beliebigkeit ist typisch für ihn. Neu ist, dass Lafontaine Vorstandsbeschlüsse braucht, um ihn durchzusetzen. Hatte es früher in der SED noch geheißen, die Partei habe immer recht, so ist dieses Privileg fürderhin aufseiten allein des allmächtigen Vorsitzenden.m.m.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false