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Strompreiserhöhung: Ausgeplündert

Wenn Stromkonzerne Preiserhöhungen begründen, sind immer die anderen schuld. Gerne der Staat, der Steuern auf Strom erhebt. Besonders gern werden Preiserhöhungen mit den "teuren" erneuerbaren Energien begründet.

Die erneuerbaren Energien decken derzeit rund 16 Prozent des Stromverbrauchs. Die Kosten dafür liegen für Stromkunden bei 2,05 Cent pro Kilowattstunde, mit diesem Geld wird die Differenz zwischen dem Börsenpreis und dem Einspeisepreis ausgeglichen. Unter anderem, weil an der Strombörse in Leipzig der Preis wegen der Wirtschaftskrise dramatisch gesunken ist. Der Abstand zwischen dem Börsenpreis und dem Einspeisepreis für erneuerbaren Strom ist deshalb gestiegen. Allerdings haben von dem sinkenden Strompreis nur Gewerbekunden profitiert, die sich teilweise am Spotmarkt versorgen. Für Haushaltskunden steigen die Preise seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 ständig. Der Grund ist leicht zu erkennen: Die vier großen Energiekonzerne teilen sich den Markt auf, und müssen kaum mit Widerstand rechnen. Für die Kunden gibt es nur eine Gegenwehr: Sie müssen öfter ihren Stromversorger wechseln.

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