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T-Mobile USA: Falsche Rolle

Es wäre zu schön gewesen. Die Telekom wäre ihr Sorgenkind in den USA los geworden und hätte mit dem Erlös von 39 Milliarden Dollar in Europa kräftig investieren können.

Es wäre zu schön gewesen. Die Telekom wäre ihr Sorgenkind in den USA los geworden und hätte mit dem Erlös von 39 Milliarden Dollar in Europa kräftig investieren können. Aber die US-Behörden haben einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Die Telekom wird ihre US-Tochter nicht an AT&T verkaufen. Alles ist wieder offen. Denn so unglaublich das klingen mag, einen Plan B hat die Telekom nicht. Das ist vor allem deswegen so überraschend, weil sich schon seit Monaten abzeichnet, dass die US-Behörden das Geschäft ablehnen würden. Die Telekom argumentiert, dass sie schlechterdings nicht an anderen Optionen arbeiten konnte, so lange sie bei AT&T im Wort stand. Das mag sein. Dennoch dürfen die Aktionäre zu Recht erwarten, dass das Management nun nicht bei null anfängt, sondern über eine Alternative nachgedacht hat. Leicht wird es in keinem Fall. Im Moment sind Käufer für Unternehmen dieser Größe rar. Und um T-Mobile allein wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, wären hohe Investitionen notwendig. Überdies muss die Telekom in den USA eine Rolle spielen, die dem ehemaligen Monopolisten gar nicht liegt: die des kleinen Herausforderers. vis

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