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Tapferkeitsorden: Geschichte kämpft mit

Soll das "Eiserne Kreuz" als Tapferkeitsorden reanimiert werden?

Afghanistan ist Kriegsland, deutsche Soldaten sind mittendrin, auch wenn das die Regierung nicht klar äußern möchte. Doch nun wird es nach dem Willen von Verteidigungsminister Franz Josef Jung und Bundespräsident Horst Köhler einen Tapferkeitsorden geben, den man als symbolisches Eingeständnis werten kann: Die Bundeswehr muss besser belobigt werden, da die Einsätze härter sind als früher. Also ein Orden auch für Tapferkeit vor dem Feind. Das erscheint angesichts der Gefahr, der deutsche Soldaten gerade in Afghanistan ausgesetzt sind, vertretbar. Doch der Vorschlag des CDU-Abgeordneten Ernst-Reinhard Beck, auch Chef des Reservistenverbands der Bundeswehr, eine Neuauflage des Eisernen Kreuzes zu wagen, ist töricht. Als Auszeichnung für Courage im Dienst der Demokratie taugt kein Orden, der mit Krone und Hakenkreuz drapiert war. Da hilft auch kein Hinweis, dass die Bundeswehrembleme dem alten Eisernen Kreuz nachempfunden sind. Vielmehr wäre zu fragen, ob diese Symbole noch zeitgemäß sind. fan

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