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Meinung: Theo, wir fahrn zu Kohl

40 000 000 000 EURO NEUVERSCHULDUNG

Wie hat sich diese Regierung noch vor ein paar Jahren als modern gefeiert: weniger Steuern, raus aus dem Schuldenstaat und eine JahrhundertRentenreform, dafür lobte sich Rot-Grün. Denn das wollten die Deutschen hören, nach 16 Jahren Helmut Kohl. Und heute? 40 Milliarden Euro oder sogar noch mehr muss Finanzminister Hans Eichel in diesem Jahr leihen. Womit Deutschland, man glaubt es kaum, schuldentechnisch wieder bei Theo Waigel in den neunziger Jahren angekommen wäre. Und sich eingestehen muss, die Regierung Schröder-Fischer zwei Mal dafür gewählt zu haben, dass sie fortsetzt, weshalb die Regierung Kohl eigentlich abgewählt worden war. 40 Milliarden Euro neue Schulden: Das ist keineswegs nur die Folge einer langen weltwirtschaftlichen Krise. Das sind vor allem Milliarden für Sozial- und Arbeitslosenkassen, für Bürokratie und Hilfen für jedermann. Es sind die Kosten einer Gesellschaft, die ihrem Staat jeden Steuer-Euro neidet und von ihm im gleichen Atemzug ein Rundrum-SorglosPaket einfordert. Das ist der Preis für einen ganz und gar unmodernen Sozialstaat, den immer weniger Menschen als sozial empfinden und von dem sich die Gesellschaft trotzdem nur sehr schwer verabschieden mag. asi

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