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Tour de France in Berlin: Sauberer, bitte

Berlin will die Tour de France. Doch wahrscheinlich ahnen die Veranstalter des Rennens noch gar nicht, mit welchen Vorschlägen sie dabei konfrontiert werden könnten.

Die Sportmetropole Berlin will ihren Weltruf weiter mehren, und wenn es schon nicht so schnell mit Olympischen Spielen klappt, dann nimmt der Senat in der Zwischenzeit eben den Start der Tour de France mit. Die ist schließlich auch ein Ereignis von Weltruf. Dass nicht einmal die ARD die Tour noch übertragen will, obwohl sie sonst beim Geldausgeben im Sport nicht immer wählerisch ist und allerhand taumelnde Boxer zeigt, muss den Senat nicht stören. Denn dieses Radrennen passt in der Tat bestens nach Berlin – zur Wissenschaftsmetropole Berlin. Keine Disziplin ist der Medizin so eng verbunden wie der Radsport. Da liegen einige Herausforderungen. Wahrscheinlich ahnen die Veranstalter der Tour de France noch gar nicht, mit welchen Vorschlägen sie in Berlin konfrontiert werden könnten. Statt durch die City könnte die Tour in Berlin eine Rundfahrt durch die Labore der Hochschulen unternehmen, damit vielleicht einem Berliner Forscher als Erstem der Nachweis des bisher nicht zu entdeckenden Dopings mit eigenem Blut gelingt. Sicher wird es ein begleitendes Symposion auf einem großen Platz geben, das die Ethik des Sports in allen nur möglichen Facetten beleuchtet. Ein Kandidat für den Startschuss dürfte auch schon feststehen: Berlins bekanntester Radfahrer Christian Ströbele. teu

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