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Türkei und Europa: Krieg im Sinn

Mehr als ein Klaps ist es nicht. Was die EU-Kommission der Türkei ins Stammbuch geschrieben hat, erinnert an die altbekannten Forderungen.

Ankara braucht mehr Meinungsfreiheit, mehr Minderheitenrechte, mehr Religionsfreiheit. In Brüssel ist man erst einmal froh, dass die Generäle die Wahl von Abdullah Gül zum Staatspräsidenten in diesem Sommer nicht blockiert haben. Es sind dieselben Generäle, die nun Stimmung für einen Einmarsch im Nordirak machen – und in ihrer harten Linie gegen die PKK auch keinen Widerspruch aus Brüssel befürchten müssen. Da ist es kein Wunder, dass die Türkei auf ihrem Weg Richtung EU nicht vorankommt. Denn solange die Führung in Ankara mit einer möglichen Militäroffensive beschäftigt ist, wird sie kaum Zeit finden, sich den dringend benötigten innereren Reformen zuzuwenden. ame

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