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Sabine Rennefanz

© Tagesspiegel | Nassim Rad

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Tod in Corona-Zeiten: Die Schwierigkeit zu Trauern

Der Abschied von meiner Mutter auf der Intensivstation war brutal. 100.000 Menschen sind hier mittlerweile an oder mit dem Virus verstorben. Es braucht mehr kollektives Innehalten.

Eine Kolumne von Sabine Rennefanz

Ein Jahr ist vergangen, seitdem meine Mutter gestorben ist. Jeden Tag hat sie mir gefehlt. Ich vermisse ihre Anrufe am Morgen, wenn sie mit mir über „Anne Will“ oder „Maybritt Illner“ diskutieren wollte. Ich habe eine alte Mailbox-Nachricht von ihr gespeichert, manchmal rufe ich sie an, um die Stimme meiner Mutter zu hören.

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