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Das als "Drosselkom" verspottete Vorhaben der Telekom ist fair und transparent.

© dpa

Umstrittene Politik der Telekom: Abrechnung nach Nutzen

Die Proteste gegen das als "Drosselkom" verspottete Vorhaben der Telekom waren laut und Verbraucherschützer haben sich nun vor Gericht dagegen durchgesetzt. Doch eigentlich wäre diese Abrechnungsform nur fair und transparent.

Der Trend geht seit Jahren in eine Richtung: Die Preise für Telefon und Internet fallen dramatisch oder man bekommt für den gleichen Preis immer mehr Leistung. Dass das nicht endlos so weitergehen kann, ist klar.

Denn auch wenn die Preise für Netztechnik ebenfalls sinken, sind dennoch enorme Investitionen nötig, um die Netze für den wachsenden Bedarf auszubauen. Und es ist nur fair, wenn diejenigen, die eine höhere Datennutzung haben als andere, auch mehr für die Benutzung der Netze bezahlen. Das gilt übrigens sowohl für private Nutzer als auch für Unternehmen, die ihre Dienste über diese Netze anbieten.

Aber diese Frage hat auch eine politische Dimension. Denn in der Informationsgesellschaft muss jeder die Möglichkeit haben, ins Netz zu kommen. Er muss es sich leisten können. Aber bedeutet das auch einen unbegrenzten Zugang? Sicher nicht.

Die Telekom – und andere Unternehmen auch – versuchen nun etwas wieder einzuführen, was sie den Verbrauchern vor Jahren abgewöhnt haben: nämlich für die tatsächlich genutzte Leistung zu bezahlen. Im Prinzip ist das nur fair und viel transparenter als die Mischkalkulation der Flatrates. Die Telekom wie die anderen Unternehmen auch müssten nur den Mut haben, die Dinge auch beim Namen zu nennen.

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