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Unter Unionsschwestern: Weitgehend ungesteuert

Dieses Hin und Her bei der Steuer – es wirkt ungesteuert bei der Union. Jeden Tag wird Angela Merkel aufs Neue herausgefordert, und zwar weniger durch die SPD als durch die CSU.

Dieses Hin und Her bei der Steuer – es wirkt genau so, wie es nicht wirken darf bei der Union: ungesteuert. Jeden Tag wird CDU-Chefin Merkel aufs Neue herausgefordert, und zwar weniger durch die SPD als durch die Unionsschwester CSU. Jetzt sagt ihr der CSU-Kollege Seehofer doch noch einmal, „auf jeden Fall“ und „so bald wie möglich“ sollten die Steuern runter. Sicher, er nimmt es danach wieder halb zurück, und die CDU wird auch versuchen, den Konflikt kleinzureden, nach dem Motto: Wer weiß angesichts der Weltlage schon, wann so bald wie möglich sein kann. Aber der Unterschied bleibt, dass die einen, die Christsozialen, erkennbar Mut zur Lücke zeigen, die anderen um Merkel dagegen lieber abwarten wollen. Typisch, könnte man sagen. Und genau das wird nicht nur die CSU tun, sondern auch die FDP, die ihr „Steuern runter!“ zur Bedingung für eine Koalition erklärt. Jetzt wird es richtig schwierig für die CDU. Die FDP als Markenkern-CDU, die CSU als sozial und wirtschaftspolitisch kernig … Wenn die Botschaft des Kanzlerinnenwahlvereins vage bleibt, werden ihre Wahlchancen noch vager. Es geht sowieso schon genug hin und her. cas

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