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Urwahl von Kandidaten: Nicht ohne Wunden

Es gibt ja kluge Leute, die sich gegen die Urwahl eines oder mehrerer Spitzenkandidaten aussprechen. Also einer, der das getan hat, sagte jetzt, er hielte das bei mehreren für sehr bedenklich, „weil möglicherweise dann keiner ein überzeugendes Ergebnis erzielt“.

Es gibt ja kluge Leute, die sich gegen die Urwahl eines oder mehrerer Spitzenkandidaten aussprechen. Also einer, der das getan hat, sagte jetzt, er hielte das bei mehreren für sehr bedenklich, „weil möglicherweise dann keiner ein überzeugendes Ergebnis erzielt“. Weil allerdings einem Nein bei Politikern auch öfter ein Ja folgt, fügte er hinzu, dass prinzipiell eine Urwahl auch ganz gut sein könne, wenn es zwei Kandidaten mit klaren inhaltlichen Unterschieden seien. Beides schließt sich sich nicht gegenseitig aus. Gesagt hat das alles, nein, kein Grüner, sondern der Spitzenkandidat der Roten für die Bayernwahl im kommenden Jahr, Christian Ude. Nun kann man sagen: Der hat ja gut reden. Und das hat er auch. Bei ihm ist so weit alles klar, bis auf das Ergebnis der Landtagswahl natürlich. Aber richtig ist, dass bei der SPD im Bund noch gar nichts klar ist, nicht einmal, ob es eine Urwahl gibt. Besser wäre es, wenn nicht. Erstens müssten sich nämlich die, die infrage kommen, inhaltlich voneinander absetzen, um unterscheidbarer zu sein; das würde ihnen und der Partei nicht gut bekommen. Zweitens wäre das sogar wohl mit Verletzungen verbunden, die auch den nachfolgenden Wahlkampf noch prägen könnten. Ob die klugen Leute in der SPD – und anderswo – so weit wie Ude denken? cas

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