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Meinung: Vom Handeln reden

HARTZ–KONZEPT WIRD CHEFSACHE

Die starke Hand packt zu. Jawoll, die Zeit ist reif für Taten, die Umsetzung der Hartz-Vorschläge macht Gerhard Schröder zur Chefsache. Damit auch gar nichts mehr aus der Spur gerät, überwacht ein „Steuerungskreis“ die Reform der Arbeitsmarktpolitik. Als Chefkontrolleur hat der Kanzler sich selbst vorgesehen. Und was macht Walter Riester? Der Arbeitsminister darf sich auf den Ruhestand vorbereiten; Schröder übernimmt. Die Grünen freuen sich über das „schnelle Handeln“ Schröders, die Gewerkschaften signalisieren „volle Unterstützung“. Noch zwölf Tage bis zur Wahl. Der Kanzler sagt, die Umsetzung von Hartz sei weit gediehen, vor allem bei der Bundesanstalt für Arbeit. Wissen das die 90 000 Mitarbeiter? Zuletzt fiel die Behörde dadurch auf, dass sie noch mehr Stellen forderte, um Hartz umsetzen zu können. Das ist nicht im Sinne des Erfinders. Es könnte sein, dass sich der tatenfrohe Schröder auf den Fluren der Behörde verläuft. alf

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