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Wehrbericht: Schütze Moppel

Über die Bundeswehr und ihre Leistungsfähigkeit ist in den vergangenen Monaten viel diskutiert worden – mit sachlichen und unsachlichen Argumenten. Das Image der Truppe hat darunter gelitten.

Die Bundeswehr ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, heißt es. Gerne auch aus dem Verteidigungsministerium, wenn Probleme relativiert werden sollen. Was aber der Truppe jetzt aufs Butterbrot – ähm, den Hamburger – geschmiert wird, macht denn doch stutzig: 40 Prozent der Soldaten sind zu dick! Dumm für die Bundeswehr: Die Quote der Moppel in Uniform liegt um fünf Prozent höher als in der zivilen Vergleichsgruppe. Und: 27 Prozent geben an, nie oder nur selten Sport zu treiben. Es beruhigt nicht, dass der Wehrbeauftragte Reinhold Robbe betont, die Kampffähigkeit sei nicht beeinträchtigt. Über die Truppe und ihre Leistungsfähigkeit ist in den vergangenen Monaten viel diskutiert worden – mit sachlichen und unsachlichen Argumenten. Das Image der Bundeswehr hat darunter gelitten. Und jetzt stelle man sich vor, die Kanadier sagen, wir wollen die Deutschen gar nicht in Südafghanistan; die bleiben ja ständig in der Panzereinstiegsluke stecken. Gut, dass dies so nicht stimmt. Aber die Zahlen manifestieren eine bedenkliche Einstellung zu dem Beruf des Soldaten. Es ist Sache der militärischen Führung, dies zu überprüfen. Zur Not auf Befehl. Sport – und Diät.lem

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