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Meinung: Wunderland

Ostdeutschland schrumpft und schrumpft, weil immer mehr junge Leute zu den Jobs in den Westen flüchten und immer weniger Kinder geboren werden. In Randregionen Brandenburgs drohen schon in wenigen Jahren verlassene Dörfer wie nach dem Dreißigjährigen Krieg.

Ostdeutschland schrumpft und schrumpft, weil immer mehr junge Leute zu den Jobs in den Westen flüchten und immer weniger Kinder geboren werden. In Randregionen Brandenburgs drohen schon in wenigen Jahren verlassene Dörfer wie nach dem Dreißigjährigen Krieg. Und nichts hat diesen unerbittlichen Trend bisher stoppen können. Um so bemerkenswerter ist der neue Anlauf von Brandenburgs Regierungschef Matthias Platzeck, über den märkischen Tellerrand zu schauen – und von den Finnen zu lernen. Finnland als Modell für den Umbau Brandenburgs? Das skandinavische Wirtschafts und Bildungswunderland hat vorgemacht, dass sich Investitionen ins neue Wissenszeitalter auszahlen. Vielleicht hilft der Vergleich außerdem gegen märkische Depression. Denn auch das kann Brandenburg von den Finnen lernen: Es muss kein Drama sein, wenn Landschaftsräume unbesiedelt sind, wenn das weite Brandenburg aus der Not eine Tugend macht – und finnischer wird. thm

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