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Zuwanderung: Die schlauen Inder

Inder für unsere Kinder. So könnte man die jüngste Studie über die Zuwanderung resümieren und dabei an die Dummheit des CDU-Politikers Jürgen Rüttgers erinnern.

Inder für unsere Kinder. So könnte man die jüngste Studie über die Zuwanderung resümieren und dabei an die Dummheit des CDU-Politikers Jürgen Rüttgers erinnern. Doch nicht allein deswegen. Nimmt man Inder gewissermaßen als Synonym für Menschen außerhalb der EU, dann brauchen wir viel mehr von ihnen. Denn fast 90 Prozent der Einwanderer stammen heute aus der EU. Das wird aber nicht so bleiben – weil sich das Wohlstandsniveau in Mitteleuropa hebt und die Krise in Südeuropa irgendwann überwunden ist. Ohne Zuwanderung hätten wir, wenn man die aktuellen Zustände fortschreibt, im Jahr 2050 noch 27 Millionen Arbeitsfähige. Das reicht nicht mal, um die Hälfte der Rentner zu ernähren. Apropos Rentner: Die Sozialversicherungen erfreuen sich eines hohen Überschusses durch die Beiträge der Zuwanderer. Und noch ein anderer Punkt ist wichtig: Fast die Hälfte aller Neuzuwanderer hat einen Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss. Damit sind die Zuwanderer besser qualifiziert als die deutsche Bevölkerung. Großartig. Und wenn die Leitkulturdeutschen das zur Kenntnis nehmen, hilft das beim Überwinden von Vorbehalten und Vorurteilen. alf

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