zum Hauptinhalt

Politik: … der Teufel im Detail steckt

Wer eine Sekunde Zeit hat, sich auf die Geschichte der Menschheit zu konzentrieren, wird feststellen: Das Böse ist ganz schön grausam – selbst wenn es sich nur als Flüchtigkeitsfehler materialisiert. Heute zum Beispiel ist der Teufel der Mann des Tages, und Ozzy Osbourne wird sich lasern lassen müssen.

Wer eine Sekunde Zeit hat, sich auf die Geschichte der Menschheit zu konzentrieren, wird feststellen: Das Böse ist ganz schön grausam – selbst wenn es sich nur als Flüchtigkeitsfehler materialisiert. Heute zum Beispiel ist der Teufel der Mann des Tages, und Ozzy Osbourne wird sich lasern lassen müssen. Oder gibt es eine angenehmere Methode, wie der Prinz der Dunkelheit die mittlere Sechs seiner „666“-Tätowierung loswerden kann?

„666“ ist nicht länger die Kurzwahl, unter der man Satan erreicht. Die Rufnummer hat sich geändert, der Teilnehmer ist ab sofort unter „616“ für Sie da. Im griechischen Originaltext der Apokalypse steht eben „616“, nicht wie bisher angenommen „666“ für den Antichristen. Irgendein Forscher hat nochmal ganz genau nachgelesen. „616“ steckt eben im Detail. Dieser verdammte, tradierte Flüchtigkeitsfehler wird Ozzy echte Höllenqualen bereiten.

Schwarze Mächte sind 2006 sehr angesagt. Selbst die wunderschöne, blütenreine und eigentlich auch total intelligente dänische Prinzessin Mary ist in den Bann der Dämonen geraten. Sie stammt aus Australien, von wo sie jetzt ein paar tasmanische Teufel in ihr Reich importieren will. Tasmanische Teufel sind Raubtiere mit versoffenen roten Augen. Im Zoo von Kopenhagen reibt man sich die Hände, tasmanische-Teufel-Spezialisten auf der ganzen Welt scharren bereits mit den Hufen – alle, Mary eingeschlossen, wollen den pelzigen „616“ vor dem Aussterben retten, ja, sogar züchten. In letzter, furchtbarer Konsequenz bedeutet das: Dänemark braucht in nicht allzu ferner Zukunft richtig gute Exorzisten!

Und, schauder, gerade kommt die Meldung, dass sich „616“ extra unter großen Schmerzen aus Pete Townshend, dem Kopf der Rockband „The Who“, zurückgezogen hat, um sich künftig anderen Aufgabenbereichen zu widmen. Townshend wendet sich nämlich auf seiner Internetseite an die Öffentlichkeit. Er schreibt, wie geläutert: „Ich habe unfreiwillig zur Erfindung und Verfeinerung eines Musiktyps beigetragen, der seine eigenen Vertreter taub macht.“ Dann erklärt der Vater dreier Kinder die Risiken von lauter Musik im Allgemeinen.

Früher wollte Townshend lieber sterben als alt werden. Ob Gott deshalb Kurt Cobain, Elvis Presley, James Dean und Janis Joplin vorzeitig ins Paradies gerufen hat? Damit sie die anderen niemals vor sich selbst warnen können? Heute ist Townshend 60 – und Osbourne schon 57. oom

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false