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Politik: 40 Millionen weltweit mit Aids infiziert

Nach einem weiteren dramatischen Anstieg sind weltweit 40 Millionen Menschen mit dem Aidsvirus infiziert. Dies seien knapp 4 Millionen mehr als Ende vergangenen Jahres, teilte das Hilfsprogramm der Vereinten Nationen gegen Aids (Unaids) am Mittwoch mit.

Nach einem weiteren dramatischen Anstieg sind weltweit 40 Millionen Menschen mit dem Aidsvirus infiziert. Dies seien knapp 4 Millionen mehr als Ende vergangenen Jahres, teilte das Hilfsprogramm der Vereinten Nationen gegen Aids (Unaids) am Mittwoch mit. Unaids-Direktor Peter Piot kritisierte, dass die Zahl der Neuinfektionen in mehreren westlichen Ländern wieder steige. "Diese Länder haben keine Entschuldigung für ein ineffektives Gesundheitssystem", sagte er bei der offiziellen Vorstellung des Jahresberichtes 2001 in Moskau. In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen nach Angaben der Deutschen Aidshilfe mit etwa 2000 weiter stabil.

Besondere Besorgnis errege derzeit die Ausbreitung der Aids-Epidemie in der Russischen Föderation und in Osteuropa, sagte Piot. Die Ukraine habe als erstes europäisches Land die Schwelle von einem Prozent Aids-Infizierter in der Bevölkerung überschritten. In Afrika leben mit mehr als 28 Millionen die meisten HIV-Infizierten. 2,3 Millionen Afrikaner starben 2000 an den Folgen der Immunschwächekrankheit. In Botswana trägt jede dritte Schwangere das Virus in sich. Auch in vielen reichen Industrieländern ist Aids wieder auf dem Vormarsch.

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