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Politik: 90 000 Soldaten weniger - Die wichtigsten Vorschläge für eine Modernisierung der Streitkräfte

Die "Zukunftskommission" der Bundeswehr unter Leitung des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker will ihre Vorschläge für die Modernisierung der Streitkräfte am 11. Mai abschließend beraten.

Die "Zukunftskommission" der Bundeswehr unter Leitung des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker will ihre Vorschläge für die Modernisierung der Streitkräfte am 11. Mai abschließend beraten. Der 100-seitige Vorschlagskatalog soll am 23. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Der Umfang der Bundeswehr soll von gegenwärtig 330 000 Soldaten auf 240 000 Mann reduziert werden.

Die Zahl der Wehrpflichtigen wird von 130 000 auf 30 000 verringert. Der Wehrdienst dauert unverändert zehn Monate. Es soll sicher gestellt werden, dass Wehrpflichtige ihren Dienst leisten können, ohne dass eine besondere Ausbildungsorganisation geschaffen werden muss.

Durch einen "Auswahlwehrdienst" wird nur noch der kleinste Teil der wehrtauglichen jungen Männer eingezogen.

Die Zahl der zivilen Mitarbeiter bei der Bundeswehr wird von 140 000 auf 80 000 verringert.

Eines der wichtigsten Ziele ist, "die Bundeswehr nach Umfang, Struktur, Bewaffnung und Ausrüstung auf die wahrscheinlichsten Einsätze der Krisenvorsorge und Krisenbewältigung vorzubereiten" (Stichwort: Interventionsarmee für internationale Einsätze). Die "Einsatzkräfte" sollen von jetzt 50 000 auf rund 140 000 Soldaten aufgestockt werden.

Die Position des Generalinspekteurs soll erheblich erweitert werden. Er soll Einheiten und Verbänden auch beim Einsatz führen.

Frauen sollen eine "gleichberechtigte Zulassung" zu den Streitkräften erhalten.

Kommando- und Führungsstrukturen sollen neu geordnet werden.

Bei der Rüstungsplanung soll der Schwerpunkt auf Zukunftstechnologien gelegt werden.

Alle zentralen Abteilungen des Verteidigungsministeriums sollen in Berlin konzentriert werde.

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