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Abseits der Nachrichten: Kämpfe um Macht und ums Überleben

Die Weltkarte der Kriege und Konflikte ist erschreckend. Die meisten Konflikte finden praktisch unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit statt – weil ihre Hintergründe kompliziert sind und sie für Europa nur wenig Bedeutung haben.

BIRMA

ist eigentlich auf einem guten Weg. Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi wurde von der Junta aus dem Arrest entlassen, inzwischen hat die Regierung einen zivilen Anstrich, Suu Kyi sitzt im Parlament. Eine zentrale Frage bleibt der Umgang mit den vielen Minderheiten, die Eigenständigkeit fordern. Es gibt einige Waffenstillstände, aber es fehlen Verträge, die Rechte regeln. Einige Volksgruppen sind von Suu Kyi enttäuscht.

KONGO-KINSCHASA

Der erste Kongokrieg 1996/97 hat mit dem Mobutu-Regime eines der korruptesten aller Zeiten weggefegt. Von 1998 bis 2003 kämpften verschiedene Rebellengruppen um die Macht im Land und um den Zugriff auf die Bodenschätze im Ostkongo. In diesem Krieg sind wohl rund drei Millionen Menschen gestorben. Die meisten an indirekten Kriegsfolgen wie Hunger. Bis heute flammt der Konflikt immer wieder auf.

MACHTKÄMPFE

In Afrika und Asien gibt es vor allem innerstaatliche Konflikte. Die Fronten verlaufen dabei meist entlang ethnischer und religiöser Linien. Tatsächlich geht es aber nicht selten um Bodenschätze oder schlicht um Machtfragen.

GRENZÜBERSCHREITENDE KRIEGE

Vor allem, wenn es um Bodenschätze geht, weiten sich innerstaatliche Konflikte schnell über Grenzen aus. Aber auch Terrorgruppen, etwa aus dem Umfeld der Al Qaida, sind für die Internationalisierung von Konflikten verantwortlich.

In Afrika sind neue Konflikte schon abzusehen. Zum Beispiel um das Öl aus dem Albertsee, um das sich die Anrainer Uganda und Kongo streiten.

KINDERSOLDATEN

Auch im 21. Jahrhundert werden noch immer Kinder in Kriegen eingesetzt. Der „Globale Report zu Kindersoldaten“ aus dem Jahr 2008 nennt 24 Länder, in denen bewaffnete Gruppen Kinder rekrutieren. Die Folgen sind fatal. Die Kinder bleiben oft ein Leben lang schwer traumatisiert.

KAMPF UMS ÜBERLEBEN

Die meisten Kriege gibt es dort, wo die Armut besonders groß ist und die Menschen mangels Bildung und Arbeit wenig Chancen haben, dem Elend zu entfliehen. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat diesen und weitere Aspekte zu Kriegen und ihren Ursachen weltweit in einem Informationsportal aufbereitet. http://sicherheitspolitik.bpb.de/index.php

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