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Abzug: Britische Armee verlässt Osnabrück

Zapfenstreich für die britische Armee in Osnabrück: 63 Jahre nach der Übernahme der Kasernenanlagen kehren die dort stationierten Männer und Frauen der Vierten Brigade bis zum Jahresende nach Großbritannien zurück.

Am Samstag hatten die derzeit noch knapp 3500 britischen Soldaten mit einer Parade und einer Abschiedszeremonie vor dem Osnabrücker Rathaus ihren letzten öffentlichen Auftritt in der Stadt. Für den Zapfenstreich war eigens die „Band of the Scots Guards“ aus London eingeflogen worden – Militärmusiker in scharlachroten Uniformen und Bärenfellmützen, die zum britischen Hof gehören und ansonsten zu Ehren der britischen Königin aufspielen. Mit dem Abzug der Briten endet für Osnabrück eine Ära. „Das ist ein echter Einschnitt in die Geschichte der Stadt“, sagte Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD). „Die Briten sind 1945 als Befreier in die Stadt gekommen, und im Laufe der Zeit ist ein enges, freundschaftliches Verhältnis mit der Bevölkerung entstanden.“ Deshalb herrsche nun bei vielen Bürgern Wehmut. Im Zuge der Umstrukturierung der Streitkräfte soll sich die Zahl der britischen Soldaten in Deutschland auf 20 000 verringern. ddp/AFP

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