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Wurde Arafat ermordet? Die französische Justiz hat nun offenbar ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

© dpa

Acht Jahre nach Arafats Tod: Französische Justiz leitet Ermittlungsverfahren ein

Wurde Arafat vergiftet? Seine Witwe vermutet das schon länger. Jetzt leitet die französische Justiz offenbar ein Ermittlungsverfahren ein, um diesem Verdacht nachzugehen. Sie ermittelt wegen Mordverdacht.

Acht Jahre nach dem Tod von Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat die französische Justiz Ermittlungen wegen Mordverdachts eingeleitet. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus informierten Kreisen. Die Staatsanwaltschaft von Nanterre bei Paris reagierte damit auf eine Ende Juli eingereichte Anzeige von Arafats Witte Suha, die vermutet, dass ihr Mann vergiftet wurde. Ein oder mehrere Untersuchungsrichter werden nun in dem Fall ermitteln, sie sollen in Kürze ernannt werden.

Arafat war am 11. November 2004 in einem Pariser Krankenhaus unter bis heute unklaren Umständen gestorben. Die Palästinenser verdächtigen Israel seit Jahren, Arafat ermordet zu haben.

Experten des Schweizer Instituts für Radiophysik am Universitätsklinikum von Lausanne wollen nach Angaben der Klinik vom Freitag bald Arafats Leichnam obduzieren. Gesucht werden Anzeichen für eine mögliche Polonium-Vergiftung. In einem Medienbericht war darüber berichtet worden, dass an persönlichen Gegenständen Arafats erhöhte Konzentrationen hochgiftigen Poloniums entdeckt worden waren. (AFP)

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