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Ägypten: Skandal um verseuchte Blutkonserven

Ägypten wird von einem Skandal um verseuchte Blutkonserven erschüttert, die ein Politiker der regierenden nationaldemokratischen Partei importiert hat. Ein Mann starb bereits an Nierenversagen.

Kairo - Die oppositionelle Kairoer Tageszeitung "Al-Wafd" berichtete unter Berufung auf Ärzte, in einem staatlichen Krankenhaus in der ägyptischen Hauptstadt sei am Montag ein 50 Jahre alter Mann an Nierenversagen gestorben. Sein Gesundheitszustand habe sich stark verschlechtert, nachdem er eine Transfusion mit Blut der Firma des Abgeordneten Hani Surur erhalten hatte.

Das Gesundheitsministerium hatte zuvor eingeräumt, dass sich Ärzte in mehreren Krankenhäusern über die Blutkonserven beschwert hatten. Der Importeur habe daraufhin einen Teil der Blutkonserven ausgetauscht. Nach ägyptischen Presseberichten waren die gerinnungshemmenden Stoffe, die den Blutkonserven beigemischt wurden, von schlechter Qualität. Am kommenden Donnerstag soll im Parlament über die Aufhebung der Immunität Sururs beraten werden. (tso/dpa)

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