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Afghanistan: 60 Taliban-Kämpfer tot

Bei Luftangriffen in Südafghanistan sind mindestens 60 mutmaßliche Mitglieder der Taliban getötet worden. Nach eigenen Angaben war die Nato nicht an den Luftangriffen beteiligt.

Kabul - Die Nato lieferte bei dem Einsatz lediglich die Informationen über ein Treffen von Aufständischen in der Region von Kandahar. Zu dem Bombardement sei es in der Nacht zu Dienstag in der Unruheprovinz Kandahar gekommen, sagte der afghanische Polizeichef, Esmatullah Alizai. Auslöser seien die Informationen der afghanischen Armee und der Nato-geführten Internationalen Schutztruppe (Isaf) gewesen, dass sich im Bezirk Zherai Aufständische versammelt hätten. Die Isaf teilte allerdings mit, dass sie sich in der Region "zu diesem Zeitpunkt keiner Nato-Luftangriffe oder anderer wichtiger Operationen bewusst ist".

In der jüngeren Vergangenheit hatten häufig US-geführte Koalitionstruppen Luftangriffe geflogen, zu denen sich die Nato nicht äußerte. Polizeichef Alizai hatte von einem Nato-Luftangriff gesprochen. Er sagte, unter den Toten des Bombardements seien drei regionale Kommandeure der Rebellen. Dutzende Taliban-Kämpfer sollen verwundet worden sein. Soldaten oder Zivilisten seien bei der Operation nicht zu Schaden gekommen. (tso/dpa)

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