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Afghanistan: Anschläge auf Bundeswehrsoldaten halten an

Die im Norden Afghanistans stationierten Bundeswehrsoldaten wurden erneut Ziel eines Angriffs. Einer deutschen Fahrzeugkolonne wurde am Ortsrand von Masar-i-Scharif mit Sprengstoff aufgelauert. Dies ist bereits der vierte Anschlag innerhalb einer Woche auf deutsche Soldaten in Kundus.

Die Serie von Anschlägen auf Bundeswehrsoldaten im Norden Afghanistans reißt nicht ab. Am Ostermontag wurde eine deutsche Fahrzeugkolonne am Ortsrand von Masar-i-Scharif mit Sprengstoff angegriffen. Nach Angaben der Bundeswehr hätten sie jedoch aus eigener Kraft ins deutsche Feldlager Camp Marmal zurückfahren können. Der Sprengstoff sei vermutlich in einem am Straßenrand abgestellten Fahrzeug versteckt gewesen. Die Untersuchungen des Vorfalls dauerten an.

Zuvor hatten Unbekannte am Sonntagnachmittag den Bundeswehrstützpunkt in Kundus erneut beschossen. Fünf Raketen wurden auf das Hochplateau abgefeuert, jedoch seien alle außerhalb des Lagers eingeschlagen. Verletzte oder Sachschäden habe es nicht gegeben.

Es war bereits der vierte Anschlag in Kundus innerhalb einer Woche. Am Montag vor einer Woche war das Lager unmittelbar nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschossen worden. In Kundus sind derzeit rund 770 deutsche Soldaten stationiert. Das Feldlager ist neben Masar-i-Scharif und Feisabad einer von drei Bundeswehr-Standorten im Norden Afghanistans. (sh/dpa)

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