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Afghanistan: Drei Helferinnen bei Anschlag getötet

Sie kamen aus Irland, Kanada und den USA nach Afghanistan, um die Menschen dort beim Wiederaufbau zu unterstützen. Nun sind die drei Mitarbeiterinnen des International Rescue Committee tot. Die Hilfsorganisationen vor Ort schlagen Alarm.

Drei ausländische Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation und ihr afghanischer Fahrer sind am Mittwoch in der zentralafghanischen Provinz Logar getötet worden. Die Frauen seien aus Irland, Kanada und den USA, sagte der örtliche Sicherheitschef, Abdul Madscheed Latifi. Sie hätten für das International Rescue Committee (IRC) gearbeitet, das seinen Hauptsitz in New York hat.

Die Angreifer konnten den Angaben zufolge fliehen. Die Polizei sucht nach ihnen. Der Anschlag, zu dem sich zunächst niemand bekannte, wurde in der Provinzhauptstadt Pul-i-Alam verübt.

Der Dachverband von rund 100 internationalen und einheimischen Hilfsorganisationen in Afghanistan, Acbar, hatte erst vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, Helfer würden immer häufiger von Aufständischen und Kriminellen angegriffen oder bedroht. Zum Zeitpunkt dieser Mitteilung waren bereits 19 Helfer getötet worden, mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Viele Hilfsorganisationen schränkten ihre Operationen wegen der Sicherheitslage ein, berichtete der Acbar. Der eskalierende Konflikt behindere die Umsetzung wichtiger Entwicklungsprojekte im Land. (sf/dpa)

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