zum Hauptinhalt

Afghanistan: Isaf-Chef verlässt seinen Posten

Der scheidende deutsche Isaf-General zieht eine positive Bilanz seiner Zeit in Afghanistan: Man habe die Taliban in die Defensive gedrängt.

Bruno Kasdorf sieht das Land trotz der anhaltenden Gewalt auf dem richtigen Wege. "Wir haben die Taliban in die Defensive gedrückt", sagte der Chef des Stabes der Internationalen Schutztruppe und ranghöchste deutsche Offizier bei seinem Abschied in Kabul. "Ich bin optimistisch, dass die Isaf, die Nato und die beteiligten Nationen weitere Fortschritte erzielen werden." Nach 13 Monaten sei es für ihn ein sehr bewegender Moment, "die Verantwortung als Chef des Stabes im Isaf-Hauptquartier an meinen Nachfolger, Generalmajor Hans-Lothar Domröse, zu übergeben".

Bei der Zeremonie im Isaf-Hauptquartier betonte Generalmajor Kasdorf: "Afghanistan verdient unser aller Engagement und unsere Unterstützung und es ist in unser aller Interesse, zur Stabilität der Region beizutragen." Es sei gelungen, "mit mehr als 30 Nationen diese große Herausforderung in Afghanistan in den 13 Monaten meiner Zeit zu meistern". Der Einsatz sei ein Höhepunkt seiner Laufbahn gewesen. Er erinnerte an die Kameraden, die bei dem Einsatz ums Leben kamen, und forderte zu einer Schweigeminute auf. Der Kommandeur der Isaf, US-General Dan McNeill, sagte, Kasdorf habe "in hervorragender Weise seinem Land, der Nato und dem afghanischen Volk gedient".

Bei einer Operation gegen einen Taliban-Kommandeur in der südostafghanischen Provinz Ghasni sind heute mehrere Rebellen getötet worden. Neun weitere Aufständische wurden von US-geführten Koalitionstruppen gefangen genommen. Die Koalitionssoldaten wurden beschossen, als sie ein Gelände durchsuchten. Sie erwiderten das Feuer am Boden und aus der Luft. (mpr/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false