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Afghanistan: Koalitionstruppen töten Verbündete

Bei einem Luftangriff töteten US-geführte Koalitionstruppen neun Soldaten der afghanischen Armee. Schuld sei eine "Verwechslung auf beiden Seiten", so die US-Armee.

US-geführte Koalitionstruppen haben nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums versehentlich neun afghanische Soldaten getötet und damit Spannungen zwischen beiden Ländern ausgelöst. Drei weitere Soldaten der afghanischen Armee seien bei dem Luftangriff am Mittwochmorgen im Distrikt Sayedchail in der östlichen Provinz Chost verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kabul mit. Einer der Verletzten schwebe in Lebensgefahr. Das afghanische Ministerium verurteilte den Angriff "aufs Schärfste". Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Nach Angaben der US-Armee waren Koalitionstruppen in dem Distrikt in mehrere Gefechte verwickelt. Als Folge seien afghanische Soldaten getötet und verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung der amerikanischen Streitkräfte. Erste Berichte der Truppen in der Gegend deuteten darauf hin, dass dies auf eine "Verwechslung auf beiden Seiten" zurückzuführen sei. Die US-Truppen kündigten eine gemeinsame Untersuchung mit der afghanischen Nationalarmee an. (ah/dpa)

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