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Afghanistan: Ministerium: Taliban töten mehr als 30 Zivilisten

Grausame Gewalttat in Afghanistan: Taliban-Kämpfer haben in der südafghanischen Unruheprovinz Kandahar nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als 30 Zivilisten getötet.

Ministeriumssprecher General Sahir Asimi sagte am Sonntag, die Aufständischen hätten Busse im Distrikt Maiwand gestoppt und 31 Passagiere getötet. Die Polizei sprach von 40 getöteten Zivilisten. Die Taliban teilten dagegen mit, 27 afghanische Soldaten seien getötet worden, nachdem Aufständische diese aus drei Bussen heraus "festgenommen" hätten.

Taliban-Sprecher Kari Jussif Ahmadi sagte: "Es waren alles Soldaten, und sie waren auf dem Weg in die Provinz Helmand, um den Gouverneur zu unterstützen." General Asimi dementierte die Taliban-Angaben. Armeesoldaten seien nicht in zivilen Fahrzeugen unterwegs. "Sie fliegen entweder oder reisen im Militärkonvoi." Die Opfer seien Zivilisten gewesen.

Kandahars Polizeichef Matiullah Chan Kaneh sagte, die Rebellen hätten 50 Buspassagiere - allesamt Zivilisten - als Geiseln genommen. Davon seien zehn wieder freigelassen und die restlichen 40 getötet worden. Die enthaupteten Leichen von sechs Toten seien gefunden worden. (mfa/dpa)

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