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Afghanistan: Nato kündigt Ausweitung der Isaf-Mission an

Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat eine weitere Ausdehnung des Einsatzes in Afghanistan angekündigt. Deutschland habe mit seinem Engagement großen Anteil am Erfolg, müsse dieses aber jetzt auch aufrechterhalten.

Hamburg - In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt de Hoop Scheffer: "Wir dürfen nicht zulassen, dass Afghanistan wieder zu einem Trainingslager für die gefährlichsten Terroristen der Welt wird." Zudem müsse man Afghanistan dabei helfen, auf eigenen Beinen zu stehen, ohne dabei auf die Drogenproduktion angewiesen zu sein. "Deshalb sind wir dort - und deshalb werden wir unsere Präsenz weiter ausbauen", betonte er.

Kurz vor der Entscheidung des Bundestages über die Verlängerung des Afghanistan-Mandats rief der Generalsekretär die Deutschen zu neuen Anstrengungen auf. "Mehr als 2700 Soldaten der Bundeswehr sind im Einsatz, und Deutschland hat die Verantwortung für die Sicherheit im gesamten Norden Afghanistans übernommen." Deutschland habe auch großen Anteil am Erfolg der regionalen Wiederaufbauteams, bei denen militärische und zivile Instrumente gemeinsam zum Einsatz kommen. "Dieses Engagement auch unter schwierigen Bedingungen aufrechtzuerhalten, erwartet die Nato von Deutschland ebenso wie von allen anderen Bündnismitgliedern", betonte de Hoop Scheffer. (tso/ddp)

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