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Afghanistan: Spanische Soldatin bei Minenexplosion getötet

Bei einem Anschlag auf einen Militärkonvoi im Westen Afghanistans ist eine spanische Soldatin ums Leben gekommen. Taliban-Kämpfer verschleppten unterdessen im Süden des Landes ein Fernsehteam des Senders Al Dschasira.

Madrid/Kabul - Wie das Verteidigungsministerium in Madrid mitteilte, wurden bei dem Anschlag eine Soldatin getötet und zwei weitere Soldaten verletzt, als ihr Fahrzeug in der Nähe ihres Stützpunktes in Herat auf eine Mine fuhr. Die beiden Verwundeten seien nicht in Lebensgefahr.

Die Soldaten waren den Angaben zufolge mit einem gepanzerten Rettungswagen in einem Konvoi in der Gegend von Schindand unterwegs; insgesamt habe der Fahrzeugverband aus vier Wagen bestanden. Dem spanischen Kontingent der Nato-geführten Internationalen Schutztruppe für Afghanistan gehören knapp 700 Soldaten an.

Kämpfer der radikalislamischen Taliban verschleppten im Süden Afghanistans unterdessen kurzzeitig ein Fernsehteam des arabischen Fernsehsenders Al Dschasira. Die Taliban hätten einen britischen Mitarbeiter und drei einheimische Journalisten in der Unruheprovinz Helmand gefangengenommen und über Nacht festgehalten, sagte einer der Betroffenen, der Produzent Kais Asimi, der Nachrichtenagentur AFP. "Heute vor dem Abend haben sie uns freigelassen." Ein Taliban-Sprecher sagte, die vier Mitarbeiter des in Katar ansässigen Senders hätten sich "ohne Erlaubnis der Taliban" in dem Gebiet aufgehalten. (tso/AFP)

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