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Politik: Afghanistan: Vier Luftpiraten trainierten offenbar in Lagern

Drei Wochen nach den verheerenden Anschlägen von New York und Washington verdichten sich offensichtlich Hinweise auf die Beziehungen der Attentäter zu dem mutmaßlichen Terroristenführer Osama bin Laden. Demnach sollen mindestens vier der 19 Luftpiraten in Afghanistan trainiert haben.

Drei Wochen nach den verheerenden Anschlägen von New York und Washington verdichten sich offensichtlich Hinweise auf die Beziehungen der Attentäter zu dem mutmaßlichen Terroristenführer Osama bin Laden. Demnach sollen mindestens vier der 19 Luftpiraten in Afghanistan trainiert haben.

Wie die "Washington Post" am Sonntag berichtete, vermuten die Ermittler, dass der Plan in Hamburg entwickelt wurde, wo die drei Entführer Mohammed Atta, Marwan Alshehhai und Ziad Samir Jarrah gewohnt haben. Das Augenmerk der Ermittler gelte dem 33-jährigen Atta. Er habe sich am häufigsten mit den anderen getroffen und habe die meisten Flugstunden genommen.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Militärische Reaktionen: Die Vorbereitungen auf einen Gegenschlag Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 Fahndung: Der Stand der Ermittlungen Fotos: Die Ereignisse seit dem 11. September in Bildern Der Nachrichtensender CNN meldete unterdessen unter Berufung auf nachrichtendienstliche Quellen, mindestens vier der 19 mutmaßlichen Attentäter hätten in afghanischen Lagern trainiert. Diese Camps gehörten zum Netz bin Ladens. Die meisten der Flugzeugentführer hätten zudem Verbindungen zu dem Terrornetz "Al Kaida" (Die Basis) von bin Laden gehabt.

Die drei am Wochenende in Wiesbaden festgenommenen mutmaßlichen islamistischen Fundamentalisten haben nach Darstellung des Bundeskriminalamts (BKA) "schon länger" in Deutschland gelebt. Was die 24, 26 und 27 Jahre alten Männer hier zu Lande taten und in welcher Verbindung sie untereinander standen, sagte ein BKA-Sprecher am Sonntag in Wiesbaden nicht. Das BKA bestätigte auch, dass der untergetauchte mutmaßliche Terrorist Ramzi Mohamed Abdullah Binalshibh bei einer Firma für Computerservice in Wentorf bei Hamburg gearbeitet hat. Der Jemenit soll für die Todespiloten Pässe und Quartiere beschafft haben.

Die Deutsche Bank gab den Ermittlungsbehörden über Konten der Familie bin Ladens Auskunft. Ein Sprecher bestätigte einen "Spiegel"-Bericht, wonach die Deutsche Bank selbst an einer der Firmen mit dem Namen Safron Partners beteiligt sei. Der Chef der Firma auf den Cayman-Inseln sei Hassan bin Laden, ein Halbbruder des Terroristen. Die Deutsche Bank habe für die Familie bin Laden ein Vermögen von insgesamt 314 Millionen Mark verwaltet.

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