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Afghanistan: Wieder Selbstmordanschlag in Kundus

Neun Tage nach dem Anschlag auf die Bundeswehr in Kundus hat sich in der nordafghanischen Stadt erneut ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Kabul - Der Attentäter und zwei afghanische Zivilisten seien bei der Explosion nahe des Krankenhauses der Stadt ums Leben gekommen, sagte der Polizeichef der Provinz Kundus, Ayoub Salangi. Ein Sprecher der Internationalen Schutztruppe Isaf sagte, es seien keine Deutschen und auch keine Isaf-Soldaten anderer Nationen betroffen. Anschlagsziel seien Fahrzeuge einer amerikanischen Sicherheitsfirma gewesen.

Salangi sagte, der Täter habe seine Sprengstoffweste nahe eines gepanzerten Fahrzeuges mit Ausländern gezündet. In dem Fahrzeug sei aber niemand verletzt worden. Auch er sagte, beim Anschlagziel habe sich nicht um Deutsche gehandelt. Am Samstag vor neun Tagen waren bei einem Selbstmordanschlag in Kundus drei deutsche Soldaten und mehrere afghanische Zivilisten getötet worden. Die radikal-islamischen Taliban hatten sich zu dem Anschlag bekannt. (tso/dpa)

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