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Terrorismus: Al-Kaida-Chef bestätigt Tod von Al-Libi

Am Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA hat die Extremistenorganisation Al-Kaida den Tod eines engen Vertrauten ihres früheren Chefs Osama bin Laden bestätigt.

Abu Jahja al-Libi sei den Märtyrertod gestorben, erklärte Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri in einem am Dienstag veröffentlichten Internetvideo. Er rief die Muslime auf, Libis Tod zu rächen. Die USA hatten erklärt, Libi im Juni bei einer Aktion in Pakistan getötet zu haben. Der Libyer galt als „Nummer zwei“ der Al-Kaida. In dem Internetbeitrag hieß es, die Erklärung Sawahiris sei zum Jahrestag der Anschläge veröffentlicht worden. Aufgenommen wurde es demnach während des Ramadan zwischen Mitte Juli und Mitte August.

Libi gehörte nach US-Informationen zu einer Handvoll Al-Kaida-Mitgliedern, die Bin Laden damit beauftragt hatte, insbesondere bei jungen Menschen für seine Ziele zu werben.

Der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Al-Sawahiri, sieht den militanten Islam nach dem Arabischen Frühling im Aufwind. In der Video-Botschaft sagt der Ägypter über den Kampf der USA gegen die sogenannten islamischen Gotteskrieger: „Sie haben verloren im Irak, in Afghanistan, in Tunesien, Ägypten und Libyen.“ Um seine These zu untermauern, führt Al-Sawahiri Ausschnitte einer Rede seines Landsmannes und früheren Weggefährten Scheich Ahmed Aschusch an. Aschusch ist zu sehen, während er auf dem Tahrir-Platz in Kairo eine Lobrede auf Al-Kaida hält.

Das Video zeigt auch eine Aufnahme von Al-Libi, der vor Kämpfern des Terrornetzwerks nach dem Tod ihres Anführers Osama bin Laden erklärt: „Die Schlacht geht weiter.“ Außerdem sind alte Video-Aufnahmen zu sehen, in denen Al-Libi behauptet, in den vom US-Militär kontrollierten Haftanstalten würden die Häftlinge noch mehr gequält, als in den Gefängnissen der arabischen Staaten. Der Libyer war 2005 gemeinsam mit anderen mutmaßlichen Terroristen aus dem US-Militärgefängnis im afghanischen Bagram geflohen. (dpa/rtr)

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