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Politik: Amerika-Gipfel in Quebec: Mächtiger Wirtschaftsblock

Die Teilnehmer des Amerika-Gipfels gehören zur OAS, zur Organisation Amerikanischer Staaten. Der Gipfel dient vor allem der Vorbereitung für eine Amerikanische Freihandelszone, die "Free Trade Area of the Americas" (FTAA).

Die Teilnehmer des Amerika-Gipfels gehören zur OAS, zur Organisation Amerikanischer Staaten. Der Gipfel dient vor allem der Vorbereitung für eine Amerikanische Freihandelszone, die "Free Trade Area of the Americas" (FTAA). Vor allem US-Präsident Bush will diese Freihandelszone. Sie würde von Alaska bis Feuerland reichen und wäre der mächtigste Wirtschaftsblock der Welt mit 800 Millionen Einwohnern und 13 Billiarden Dollar Bruttosozialprodukt. Der Gipfel ist auch für die Europäer interessant. Sie fürchten, dass die FTAA sie aus den wichtigen Märkten in Südamerika drängen könnte. Europa will auch eine Freihandelszone - und zwar mit den Ländern des so genannten Mercosur. Das ist ein Wirtschaftsblock in Südamerika mit den Ländern Brasilien, Paraguay, Urugay und Argentinien. Bolivien und Chile sind assoziiert. Doch die Verhandlungen stocken, weil Europa seine Agrarmärkte nicht öffnen will. Das ärgert die Latinos. Deshalb wollen beispielsweise Chile oder auch Argentinien lieber bilateral mit den USA verhandeln.

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