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Kindersoldaten

© dpa

Amnesty International: Anhaltende Rekrutierung von Kindersoldaten im Kongo

Auf zwei freigelassene Kindersoldaten kommen etwa fünf, die von den verschiedenen bewaffneten Gruppen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden. Das geht aus einem Bericht von Amnesty International hervor.

Trotz aller Bemühungen, Kindersoldaten in der ostkongolesischen Konfliktregion Nord Kivu wieder in ihre Familien und Dörfer zu integrieren, geht die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten weiter. Nach einem am Montag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) kommen auf zwei freigelassene Kinder etwa fünf, die von den verschiedenen bewaffneten Gruppen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden.

Das im Januar unterzeichnete Friedensabkommen habe den Menschen in Nord-Kivu keine Erleichterung gebracht, berichtete Amnesty. "Die Provinz ist äußerst unsicher und die Lage der Menschenrechte weiterhin bestürzend." Alle bewaffneten Gruppen der Region seien verantwortlich für Morde an der Zivilbevölkerung, brutale Vergewaltigungen und Plünderungen. Rund ein Drittel der Opfer von Vergewaltigungen sind jünger als 18 Jahre. Viele von ihnen können wegen der angespannten Sicherheitslage keine medizinische Hilfe bekommen und werden von ihren Familien verstoßen. (lee/dpa) 

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