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Politik: Angst vor Sars – Schulen zu

China nennt drastisch höhere Opferzahl / Verdachtsfall in Bayern

Peking (maa/dpa). Im Kampf gegen die Ausbreitung der gefährlichen Lungenkrankheit Sars haben asiatische Länder drastische Maßnahmen ergriffen. In Teilen Chinas bleiben Schulen geschlossen, eine Ferienwoche rund um den 1. Mai wurde gestrichen. Die Regierung hatte zudem eingestanden, dass das Ausmaß der Krankheit vertuscht wurde. Gesundheitsminister Zhang Wenkang und der Pekinger Bürgermeister Meng Xuenong wurden am Sonntag entlassen.

Bisher sind weltweit mindestens 212 Menschen an der gefährlichen Krankheit gestorben. Nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf und Berichten von Nachrichtenagenturen haben sich rund 4200 Menschen mit Sars infiziert. Am schwersten betroffen ist China. Der chinesische Vizegesundheitsminister Gao Qiang sagte, landesweit seien mehr als 1800 Menschen erkrankt. Allein in Hongkong waren am Wochenende nach Angaben der Gesundheitsbehörden insgesamt 19 Menschen an Sars gestorben.

In dem Eingeständnis, dass das Ausmaß der Krankheit vertuscht worden ist, räumte die chinesische Regierung die Zahl von 346 Patienten allein in der Hauptstadt Peking ein. Das sind fast zehn Mal mehr als bisher bekannt.

Unterdessen wurde aus Bayern ein neuer SarsVerdachtsfall gemeldet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich um einen 45-jährigen Mann, der am vergangenen Samstag von einer Reise aus China zurückkehrte.

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