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Politik: Anklage gegen Peiniger

Schnellgericht soll über Vergewaltigung urteilen.

Neu-Delhi - In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi hat am Montag der Prozess um die tödliche Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen begonnen. Die Anklageschrift sei dem Richter vorgelegt worden, teilte der Staatsanwalt Dayan Krishnan mit. Die Beweisaufnahme gegen die fünf Angeklagten solle am Donnerstag beginnen. Den fünf Angeklagten wird vorgeworfen, am 16. Dezember in Neu-Delhi die 23-jährige Studentin in einem Bus vergewaltigt und schwer misshandelt zu haben. Die Frau starb Ende Dezember an den Folgen. Die Angeklagten sind zwischen 19 und 35 Jahre alt. Über einen sechsten minderjährigen Verdächtigen soll ein Jugendgericht urteilen.

Das Spezialgericht hat die Befugnis für ein beschleunigtes Verfahren. Allerdings nahm das Oberste Gericht inzwischen die Petition von einem der Angeklagten zur Beratung an, den Verhandlungsort möglicherweise zu verlegen. Am Dienstag soll es eine Anhörung zu dem Antrag geben. Der Angeklagte hatte argumentiert, er könne in der Stadt, in der das Verbrechen begangen wurde, keinen fairen Prozess bekommen. Die Empörung über die Gruppenvergewaltigung ist in Indien immer noch groß. Am Montag trat erneut die Familie des Opfers vor die Öffentlichkeit: Der Vater der Studentin forderte einen schnellen Prozess und die Hinrichtung der Angeklagten. AFP

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