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Atom-Konflikt: Nordkorea will Satellitenrakete starten

Anfang April soll es soweit sein: Nordkorea will einen Satelliten ins All schießen. Seoul und Washington werfen Pjöngjang vor, auf diese Weise eine Langstreckenrakete testen zu wollen.

Nordkorea hat Medienberichten zufolge den geplanten Start eines Satelliten für Anfang April angekündigt. Das Land habe die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) über die Absicht informiert, eine Trägerrakete mit dem Satelliten zwischen dem 4. und 8. April abzufeuern, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Geheimdienstkreise. In den USA, Japan und Südkorea wird befürchtet, dass es sich bei dem Satellitenstart um den Test einer Langstreckenrakete handelt, was ein Verstoß gegen Auflagen der Vereinten Nationen wäre. Sie hatten Nordkorea mehrfach unter Hinweis auf entsprechende Auflagen gegen das Land durch den Weltsicherheitsrat vor einem solchen Raketenstart gewarnt.

Die staatlich kontrollierte nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA vermeldete unterdessen, UN-Sonderorganisationen wie die Internationale Zivilluftfahrtorganisation und die IMO sowie andere Institutionen hätten die "nötige Information" im Zusammenhang mit dem geplanten Satellitenstart erhalten. Dies diene gemäß entsprechender Regeln dem Schutz von Flugzeugen und Schiffen.

Erst am Montag hatte die Volksarmee des Landes mit Krieg gedroht, sollten seine Gegner versuchen, den Satelliten abzuschießen, den Nordkorea ins All befördern wolle. Nordkorea hatte bereits im Februar vom geplanten Start eines "experimentellen Kommunikationssatelliten" gesprochen. (sgo/dpa/AFP)

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