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Atomstreit: Iran: "Keine Anreicherungspause"

Ein ranghoher Atombeauftragter aus Iran hat einem Bericht über eine dreimonatige Pause der Urananreicherung widersprochen.

Teheran - "Da noch keine Verhandlungen begonnen haben, kann diese Information nicht richtig sein, vielmehr entbehrt sie jeder Grundlage", sagte der stellvertretende Leiter der iranischen Atombehörde, Mohammed Saidi. Derartige Nachrichten schafften "eine Propagandastimmung" und trügen nicht zur Lösung des Problems bei. Iran setze seine Verhandlungen über das Atomprogramm "ernsthaft und auf logische Weise" fort, sagte Saidi.

Der Atomexperte gehört zur iranischen Gesandtschaft, die sich zu Gesprächen in Berlin aufhielt. Am späten Nachmittag wollten der iranische Atombeauftragte Ali Laridschani und der EU-Außenbeauftragte Javier Solana erneut über das umstrittene iranische Atomprogramm sprechen. Die US-Tageszeitung "Washington Times" hatte am Vortag berichtet, dass Iran zu einer Abmachung bereit sei und die Urananreicherung für drei Monate einstellen würde, wenn dies geheim bliebe. Die internationale Gemeinschaft hatte Iran eigentlich mit UN-Strafen gedroht, falls die Führung in Teheran nicht bis Ende August aufhören würde, Uran anzureichern. (tso/AFP)

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