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Atomstreit: Nordkorea weist UN-Inspekteure aus

Nordkorea hat am Dienstag die Zusammenarbeit mit der internationalen Atomenergiebehörde IAEA für beendet erklärt und alle Inspekteure zur Ausreise aufgefordert. Pjöngjang plant die Reaktivierung aller Atomanlagen.

Dies gab IAEA-Sprecher Marc Vidricaire in Wien bekannt. Pjöngjang reagierte damit auf die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrats zu dem umstrittenen Raketentest Nordkoreas.

Nach Angaben der IAEA halten sich die Mitarbeiter in dem Land auf, um den ursprünglich von Nordkorea zugesagten Abbau seiner atomaren Anlagen zu überwachen. Die IAEA wurde aufgefordert, zuvor alle Überwachungsanlagen in der Atomanlage von Yong Byon abzubauen.

Pjöngjang hatte zuvor erklärt, das Land plane eine Reaktivierung aller Atomanlagen, darunter eines Reaktors und einer Anlage zur Wiederaufbereitung verbrauchten atomaren Brennstoffs, aus dem Plutonium für Atombomben gewonnen werden kann. Die Regierung in Pjöngjang will außerdem internationale Verhandlungen boykottieren, die zur Beendigung seines umstrittenen Atomprogramms führen sollten. (cl/dpa)

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