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Atomstreit: USA erhöhen Druck auf Teheran

Im Atomstreit mit dem Iran hat die US-Regierung die Sanktionen gegen Teheran weiter verschärft. Künftig dürfen US-Banken keine iranischen Transaktionen mehr abwickeln. So soll der iranische Finanzsektor weiter isoliert und der Druck auf Teheran erhöht werden.

Die US-Regierung hat weitere finanzielle Sanktionen gegen den Iran wegen dessen umstrittener Urananreicherung verhängt. Das Finanzministerium untersagte US-Banken nach eigenen Angaben am Donnerstag, als Zwischenstation für Überweisungen an den Iran zu agieren. Bislang durften US-Banken Geldtransaktionen mit dem Ziel Iran abwickeln, solange die Überweisung nicht von einer iranischen oder US-Bank aus dem Ausland einging. Außerdem musste die Empfängerbank ein Geldinstitut aus einem Drittland sein.

"Mit der Entscheidung werden die Möglichkeiten des Iran erheblich eingeschränkt, die US-Finanzinstitute zu manipulieren", teilte das Ministerium mit. Es sei ein Versuch, den iranischen Finanzsektor weiter zu isolieren. Die USA werfen dem Iran vor, am Bau von Atombomben zu arbeiten. Teheran bestreitet das und pocht auf sein Recht, als Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags Uran anzureichern. Der UN-Sicherheitsrat hat bereits mehrfach Sanktionen gegen Teheran verhängt. (nis/dpa/AFP)

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