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Politik: Aufregung um Strategiepapier der Hessen-SPD

Wiesbaden - Politposse oder gezielte Intrige? Als Zeichen der Zerrissenheit der hessischen SPD wertet die politische Konkurrenz die Veröffentlichung eines internen Strategiepapiers für die Wahlkampagne, mit der die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti am 27.

Wiesbaden - Politposse oder gezielte Intrige? Als Zeichen der Zerrissenheit der hessischen SPD wertet die politische Konkurrenz die Veröffentlichung eines internen Strategiepapiers für die Wahlkampagne, mit der die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti am 27. Januar 2008 Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in die Opposition schicken will. Die SPD relativierte das Papier und sprach von einem Referentenentwurf, der nicht mehr relevant sei. Allerdings ist der Text in der „Ich“-Form geschrieben. Für Aufregung sorgte eine Textstelle, wonach sich Ypsilanti Journalisten andienen will, „soweit sie nicht hoffnungslos verkommen sind“. CDU-Generalsekretär Michael Boddenberg forderte die SPD-Frontfrau auf, sich für diese „Medienschelte“ zu entschuldigen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, der bei einem Wahlsieg Ypsilantis Wirtschafts- und Umweltminister werden soll, meinte, es gebe unter Journalisten verkommene Exemplare, wie auch unter Politikern. Scheer gab zu, vor einem halben Jahr das damals interne Papier per Mausklick versehentlich an den erweiterten Landesvorstand verschickt und damit die Indiskretion ermöglicht zu haben. csl

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