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Politik: Bachmann-Erben entreißen Kärnten den Literaturpreis

Aus Protest gegen den Machtwechsel in Wien haben die Erben von Ingeborg Bachmann dem Bundesland Kärnten untersagt, für Österreichs wichtigsten Literaturpreis weiterhin den Namen der Schriftstellerin zu verwenden. Dies teilte die Familie in einem Öffentlichen Brief an den FPÖ-Vorsitzenden Jörg Haider mit, der zugleich Landeshauptmann in Kärnten ist.

Aus Protest gegen den Machtwechsel in Wien haben die Erben von Ingeborg Bachmann dem Bundesland Kärnten untersagt, für Österreichs wichtigsten Literaturpreis weiterhin den Namen der Schriftstellerin zu verwenden. Dies teilte die Familie in einem Öffentlichen Brief an den FPÖ-Vorsitzenden Jörg Haider mit, der zugleich Landeshauptmann in Kärnten ist. Das Verbot gelte so lange, "bis wir davon ausgehen können, dass die Politik in diesem Lande nicht mehr beschämend sein wird", heißt es in dem Schreiben, das von der österreichischen Nachrichtenagentur APA veröffentlicht wurde. Der Preis wird normalerweise alljährlich im Juni in Klagenfurt in einem Wettbewerb verliehen, an dem sich Autoren aus dem deutschsprachigen Raum beteiligen können. Unterdessen hat die österreichische Medienkünstlerin Valie Export erklärt, sie wolle den Oskar-Kokoschka-Preis, der ihr vor wenigen Tagen zuerkannt worden war, wegen ihrer ablehnenden Haltung gegen die neue Regierung nicht annehmen.

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